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Auf den Pfaden der Jeans Produktion: Teil 2

Die noch gleichmäßig eingefärbten Stränge lassen bereits in diesem frühen Stadium die typische Struktur der Jeans erkennen – noch handelt es sich aber um endlos lange Stofffetzen, die es zu einer Hose zusammenzuflicken gilt. Nach den Farbbändern werden die Stränge eine Weile getrocknet, bevor sie schließlich zum eigentlich Denimstoff verwoben werden. Aus diesem werden schließlich einzelne Stoffteile zugeschnitten, aus denen die spätere Jeans „gebaut“ wird: Jeansfront, Jeansrückseite, Taschen Gürtelschlaufen usw. Die gesamte Jeans kann aus bis zu 60 verschiedenen Puzzlestücken bestehen. Dazu kommen die obligatorischen Nieten, Reißverschlüsse, Knöpfe und Garne.

Ab dem Punkt, wo die einzelnen Denim-Stoffteile fertigproduziert sind, werden fast alle restlichen Produktionsschritte per Hand ausgeführt. Dies ist ein Grund, warum es sich sehr wohl lohnt, ein paar Euro mehr für seine Jeans auszugeben. Wer zum Billigmodell für zehn Euro greift, weiß, dass bei diesem Preis derjenige, der die Hose per Hand hergestellt hat, dafür nicht gut bezahlt worden sein kann. Die vorgeschnittenen Stoffteile werden traditionell von Hand an der Nähmaschine zusammengesetzt und mit Nieten verstärkt. So ergibt sich die Grundform der Hose.

Wenn alle Teile miteinander vernäht wurden, geht es an die Nachbearbeitung und Detailarbeit. Der Stonewash-Prozess ist der erste Schritt zum typisch ausgeblichenen Look. Wie der Name bereits erklärt, wird die Jeans hierbei in einer übergroßen Waschmaschine zusammen vielen kleinen Steinen gewaschen.

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