Jeans-Kult: Japan- und Raw Denim: Teil 2
Für alle „Normalsterblichen“ ist es klar, dass die Jeanshose nach mehrwöchigem Tragen in die Waschmaschine gehört. Man stelle sich vor: nach einem langen Abend im Pub oder der Diskothek riecht die Jeans manchmal etwas oder gar stark nach Rauch. Zeit für uns, das gute Stück in die Waschmaschine zu geben, um es zwei Stunden später nach Blümchen duftend auf die Leine zu hängen, um es bald wieder anziehen zu können. Dem echten Denim-Fanatiker graut diese Vorstellung. Für ihn ist es eine Missachtung und gar Beleidigung der Jeans-Kultur. In etwa so, wie wenn ein Mönch im Kloster beginnt zu reden.
Was soll das bedeuten?
Jeans-Liebhaber kaufen sich fast ausschließlich Modelle aus Japan Denim – dem hochwertigsten Jeans-Stoff. Diese Modelle besitzen keine, beziehungsweise kaum Waschungen. Nun trägt der Jeans-Liebhaber das Stück so lange, bis Abnutzungsspuren, sowie Gebrauchsspuren entstehen. Die kommen beispielsweise dadurch, wenn man eine Geldbörse in der hinteren Tasche trägt. Bald werden sich an den Kanten leichte Streifen bilden. Auch am Po wird der Denim Stoff abgerieben und nimmt eigene Spuren an. Mit der Zeit und über die Jahre bekommt die Jeans einen eigenen Charakter, der durch das mehrfache Tragen entsteht. Das sieht man wunderbar bei dieser Balmain Jeans auf dem Bild.
Morgen erfahrt ihr wie ihr den originalen Denim Look bekommt. Bleibt gespannt!